Im 4. Jh. n.Chr. beginnt für das zuvor vom römischen Staat verfolgte Christentum der Umschwung hin zur Staatsreligion des römischen Reiches. Diese Entwicklung ist dabei unvermeidlich mit dem Namen "Konstantin der Große" und vor allem mit dem Stichwort "Konstantinische Wende" verbunden. Konstantins Verhältnis zum Christentums wurde und wird allerdings in der kirchenhistorischen und geschichtswissenschaftlichen Forschung durchaus kontrovers diskutiert. Dabei changieren die Deutung von Konstantin als gläubigen Christen bis hin zum gewieften Strategen, welcher das Christentum allein aus machtpolitischen Gründen gefördert hat.
Das Seminar befasst sich anhand der überlieferten schriftlichen und archäologischen Quellen eingehend mit der Person Konstantins, besonders seiner Religionspolitik, und diskutiert die unterschiedlichen Deutungen, die sein Verhältnis zum Christentum in der Forschung erfahren hat.
Literatur wird über Moodle zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevorraussetzungen: aktive Teilnahme an den Sitzungen, Übernahme einer Teilnahmeleistung (genaueres dazu in der ersten Sitzung), funktionale Kenntnisse in mindestens einer der Quellsprachen (Latein und/oder Griechisch)
Melden Sie sich bitte vorab über folgende E-Mailadresse bei der Dozentin an: jacquline.wormstaedt@hu-berlin.de
Das Kennwort für die Moodle-Plattform lautet: KonstantinischeWende
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