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Prekäre Arbeit, prekäres Leben? COVID-19 und die (vergeschlechtlichte) Prekarisierung des sozialen (Teil 2) - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 53115
Semester WiSe 2020/21 SWS 4
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 14:00 wöch     findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wimbauer, Christine , Prof. Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   20  -  
Programmstud.-o.Ab.Prom.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   20  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Theoretischer Ausgangspunkt ist ein erweitertes, geschlechtersensibles Konzept von Prekarisierung. Es umfasst neben prekärer Erwerbsarbeit auch Paar- und Nahbeziehungen, Liebe, Sorge, Anerkennung, Geschlechterverhältnisse, Teilhabe, Gesundheit, Wohnen, Zukunftsperspektiven. Auf der Basis einer aktuellen Studie (Wimbauer/Motakef 2020a) setzen wir uns im Projektseminar mit der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie auseinander. Wir fragen, wie das Coronavirus Sars-CoV2 für die Menschen und gesellschaftlich in Erscheinungen tritt: Welche Auswirkungen zeichnen sich ab für die Einzelnen, ihre sozialen Beziehungen und Einbindung, für das Soziale, die Wirtschaft, die Geschlechterverhältnisse und für soziale Ungleichheiten? Diese Fragen sollen v.a. aus einer geschlechtersoziologischen Subjektperspektive empirisch untersucht werden. Es geht also nicht um abstrakte gesamtgesellschaftliche Analysen, sondern die konkreten Fragen müssen qualitativ-empirisch zu erforschen sein. Die Frage soll vorzugsweise an den Individuen-in-Beziehungen (vgl. Wimbauer/Motakef 2017a, b) anknüpfen (mündliche Befragungen, Beobachtungen; eventuell auch Textanalysen von Blogs, Stellungnahmen u.a.).

Im SoSe 2020 arbeiten wir uns anhand Wimbauer/Motakef (2020) in den Forschungsstand zu Prekarisierung und Geschlecht ein. Zudem geht es um aktuelle Beiträge zur Sars-Cov2-Pandemie. Gerade hier sind Studierenden aufgerufen, selbst aktuelle Literatur zu recherchieren und vorzubereiten.

Neben der Lektüre der Pflichttexte, viel elektronisch vermittelter Kommunikation und der eigenen Recherche ist ein Input-„Referat“ (in einer online-Variante) und/oder Sitzungsmoderation obligatorisch sowie das Verfassen einiger Kurzessays/schriftlicher Ausarbeitungen. Zentral ist ein eigenes empirisches Projekt zu konzipieren (Fragestellung, theoretischer Hintergrund, methodisches Vorgehen), das gegen Ende des SoSe 2020 vorgestellt und im WS 2020/21 durchgeführt wird.

Das Projektseminar wird wegen der COVID-19-Pandemie als online-Kurs stattfinden. Wie dies sinnvoll möglich sein kann, werden wir gemeinsam sehen. Die Umstände setzen besonders voraus, dass sich die Teilnehmer*innen sehr engagiert, zuverlässig und eigenständiger als in der Präsenzlehre am Seminar beteiligen, eigene Literatur recherchieren und eigene Fragestellungen für ihre Projekte entwickeln und Exposees erstellen (auch in Gruppen möglich).

Im zweiten Teil des Projektseminars (Wintersemester 20/21) steht die Umsetzung der Projektideen im Vordergrund und sollen Teilergebnisse der Einzelprojekte diskutiert werden. Diese sind zuletzt im Seminar zu präsentieren und in einem Forschungsbericht darzustellen.

Insgesamt erfordert das Projektseminar unabdingbar einen Internetzugang sowie umfangreiche Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmer*innen, sehr gute Vorbereitung auf die Sitzungen (Lektüre aller Basistexte, Recherche, Referate, Moderation etc.), viel Flexibilität mit dem neuen Lehrformat und ein sehr hohes Engagement im Seminar sowie bei der zeitintensiven Durchführung und Auswertung der vorgesehenen Studien.

Literatur

Pflichtliteratur:

Weiterführend:

Bemerkung

Das Projektseminar ist der zweite Teil des im Sommer begonnenen Zyklus. Eine Neuaufnahme ist im WS nicht möglich.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin