Ohne willige Vollstrecker hätten die Diktaturen der Nationalsozialisten und der Bolschewiki ihre Vernichtungsphantasien nicht verwirklichen können. Das Seminar fragt nach den Situationen und Kontexten, in denen Menschen zu Tätern wurden und nach den Möglichkeiten, die sich für die Täter in verschiedenen Kontexten eröffneten. Es geht nicht nur um den Vergleich von Nationalsozialismus und Stalinismus, sondern auch um die Begegnung der Regime während des Zweiten Weltkrieges. War die Tat der einen eine Motivation für die anderen? Lernten Täter voneinander oder war, was in den Räumen der Gewalt geschah, voraussetzungslos? Auf diese Fragen versucht das Seminar eine Antwort zu finden.
Michael Wildt, Generation des Unbedingten;
Jörg Baberowski, Verbrannte Erde. Stalins Diktatur der Gewalt, München 2011;
Timothy Snyder, Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin, München 2011
Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!