Im 21. Jahrhundert ist das Mittelalter ins Genlabor geraten. Hochspezialisierte Hightech-Bioinstitute untersuchen heute mit großem Interesse DNA-Proben aus dieser Epoche. Manchmal liegt das wissenschaftliche Erkenntnisinteresse im Bereich Geschichte/Archäologie, manchmal geht es eher um biologische Fragestellungen. Das Seminar will diese vielfältige interdisziplinäre Wissensproduktion anhand von drei Themenkomplexen beleuchten: Mittelalterliche Migrationen, die Durchsetzung der Laktose-Verträglichkeit in Europa sowie die DNA-Analyse von Pergamenten. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studierende der Kultur- wie der Naturwissenschaften. Die Teilnehmenden werden die faszinierenden heuristischen Möglichkeiten des polyvalenten Wissenschaftsobjekts aDNA kennenlernen, sich aber auch mit methodischen, ethischen und interpretatorischen Problemen auseinandersetzen.
Bei Fragen oder Interesse an der Teilnahme nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Lehrenden auf: feuchter(at)bbaw.de
Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Teilnahme am Kurs auch nach dem Verstreichen der Einschreibefrist unter Umständen noch möglich. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich per Mail an die Lehrenden. |