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Interdisziplinäre Erkundungen von Gender und Disability von der Urgeschichte bis ins Mittelalter - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 840080
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 0323-26 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


HVPl5-7 Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

  findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bösl, Elsbeth, Professorin verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Universitätsverwaltung, Studienabteilung (I), Administration Qualitätspakt Lehre, bologna.lab
Inhalt
Kommentar

Wer waren die ersten Berliner*innen? Woher kamen sie und wie lebten sie? Wie stand es um Gesundheit und Krankheit, und was wissen wir über damalige Geschlechterverhältnisse?

Im Seminar erfahren wir dies aus erster Hand: Unser Praxisbeispiel sind die interdisziplinären Forschungen zum Berliner Petriplatz. Wir besuchen die Forscher*innen vor Ort in Friedrichshagen und in der Charité. Sie geben uns Einblicke in Fragestellungen, Design und Durchführung des Projekts. Wir lernen die Chancen und Grenzen fachlicher Aussagemöglichkeiten ebenso kennen wie die Herausforderungen interdisziplinärer Kooperation. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die modernen Strukturkategorien Gender und Disability. Um z.B. Geschlechterbeziehungen oder die Bedeutung von Gesundheit und Krankheit in schriftlosen Zeiten zu erforschen, können wir materielle Quellen aus archäologischen Funden ebenso heranziehen wie morphologische Daten anhand von Skelettresten. Neuere Laborverfahren wie die Isotopengeochemie, aDNA-, Hormon- und Proteinanalysen sind hinzugekommen. Sie können Hinweise geben auf das genetische Geschlecht und auf die Geschlechtsbezogenheit von biosozialen Phänomenen wie Bewegungsmustern, Mobilität, Infantizid, Ernährung und Entwöhnungsalter. Auch nach manchen sogenannten skelettstummen Krankheiten lässt sich damit forschen. Kombiniert man die mit verschiedenen Methoden gewonnenen Informationen miteinander, ergeben sich idealerweise auch Aussagen zur sozialen Organisation und zu ökonomischen Systemen der Vergangenheit. Doch die interdisziplinäre Forschung hat auch Grenzen – nicht zuletzt, weil sich in allen beteiligten Fachrichtungen die Denkweisen über Geschlecht, Gesundheit und Behinderung im Lauf der Zeit wandeln.

Seminarprodukt ist die gemeinsame Erarbeitung eines Blogbeitrags zum Thema »Interdisziplinäre Aussagemöglichkeiten zu Disability im Mittelalter «für den Blog Public Disability History (https://www.public-disabilityhistory.org/).

Maximale Teilnehmer*innenzahl: 15 Personen

 Bei Fragen oder Interesse an der Teilnahme nehmen Sie bitte Kontakt mit der Lehrenden auf: elsbeth.boesl(at)unibw.de

Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Teilnahme am Kurs auch nach dem Verstreichen der Einschreibefrist unter Umständen noch möglich. Bitte wenden Sie sich diesbezüglich per Mail an die Lehrenden.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen. Es ist Teil des interdisziplinären Studienprogramms »Vielfalt der Wissensformen«. Es können 3 Leistungspunkte erworben werden. Nähere Informationen unter: https://hu.berlin/VdW

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin