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Die Vollkommenheit: Vom theoretischen Begreifen zur praktischen Anwendung des Konzepts - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Q-Team Veranstaltungsnummer 21811658
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 21.04.2020 bis 17.07.2020  241 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


Institutsgebäude - Invalidenstraße 110 (I 110)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Leitsystem im Außenbereich Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Klauser, Veronika verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Universitätsverwaltung, Studienabteilung (I), Administration Qualitätspakt Lehre, bologna.lab
Inhalt
Kommentar

In der heutigen zerrissenen, durch Kriege und soziale Konflikte geprägten Welt scheint die Frage nach der
Vollkommenheit — ob diese überhaupt denkbar ist, falls ja, was genau darunter zu verstehen ist, und
schließlich, wie diese zu verwirklichen wäre — besonders relevant zu sein. Die Bestimmungsextreme des
Vollkommenheitskonzepts scheinen einander auszuschließen: Einerseits wird die Möglichkeit, das
Vollkommene begrifflich zu fassen, in Frage gestellt, stattdessen wird auf seine mystische Erfahrbarkeit
gesetzt. Andererseits wird nach einer rationalen Bestimmung des Begriffs gesucht.
Der Fokus der Veranstaltung wird auf folgenden Forschungsfragen liegen:
1). Wie lässt sich ein einheitlicher Begriff der Vollkommenheit herausarbeiten und was sind die
grundlegenden Kriterien eines solchen Begriffs?
2). Wie wird das 'Vollkommene' in unserer Gesellschaft heutzutage konzipiert bzw. vor- und
dargestellt?
D i e theoretische Auseinandersetzung mit der ersten Forschungsfrage wird in Anlehnung an die
Grundlagen der Klassischen Deutschen Philosophie (für welche die Bestimmung des Unbedingten — und
somit des Vollkommenen — einen der konstitutiven Bestandteil des gesamten Programms darstellt) und
in Bezug auf die theologischen und künstlerischen Strömungen, welche die klassischen deutschen
Philosophen im Wesentlichen beeinflusst haben, unternommen werden. Erstens wi r d nach dem
ästhetischen Verständnis des Vollkommenen gefragt; zweitens wird die religiöse Vorstellung „Gott“, die
am häufigsten mit der Vorstellung des Vollkommenen in Zusammenhang gebracht wird, untersucht und
schließlich wird dem philosophischen Konzept des Vollkommenen bzw. des Unbedingten nachgegangen.
In diesem Zusammenhang werden wir die Kantische Begrenzung des Denkvermögens und die Hegelsche
Antwort darauf diskutieren (in Anlehnung an die Textauszüge von Kants „Kritik der reinen Vernunft“ und
der „Kritik der Urteilskraft“ und Hegels „Vorbegriff“ aus der „Enzyklopädie“ von 1830).
I m praktischen Teil der Veranstaltung erarbeiten die TeilnehmerInnen selbstständig eigene
Forschungsprojekte (allein oder in kleinen Arbeitsgruppen), indem sie representative Fallbeispiele zum
Thema „Vollkommenheit in der heutigen Welt“ frei aussuchen und gemäß der zuvor erarbeiteten Kriterien
des Vollkommenheitsbegriffs analysieren. Sollte das Interesse bestehen, wären Präsentationen
ausgewählter Fallbeispiele auch in außeruniversitären Kreisen (Museen, Kirchen usw.) denkbar. Am Ende
des Semesters ist ein Symposium geplant, in dem die Forschungsergebnisse unserer gemeinsamen Arbeit
(in Vortragsform) präsentiert werden.
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor und Master-Studierende, die sich mit der Frage nach der
Vollkommenheit philosophisch, theologisch, kultur- und literaturwissenschaftlich auseinandersetzten
möchten, um erste Forschungserfahrungen zu sammeln und eigene Forschungsprojekte zu entwickeln.

Aufgrund des offenen und kooperativen Charakters des Seminars bitte ich die InteressentInnen im Vorfeld um eine kurze Anmeldung per Email: klauser.veronika@gmail.com

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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