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500.000 Bilder. Ed Ruschas Streets of Los Angeles-Archiv - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Praxisorientierte Lehrveranstaltung Veranstaltungsnummer 533672
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Diese Veranstaltung wird als online-Format stattfinden. Hierzu werden Sie noch nähere Informationen erhalten.

Die erste Sitzung findet am Freitag, 24.04.2020, 9 bis 12 Uhr, statt. Weitere Termine: 15.05.2020, 29.05.2020, 12.06.2020, 26.06.2020, 10.07.2020.

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ehninger, Eva, Professorin, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Der US-amerikanische Künstler Ed Ruscha ist als Vertreter der Konzeptkunst in den kunsthistorischen Kanon eingegangen. Insbesondere seine Künstlerbücher der 1960er und frühen 1970er Jahre wurden von Künstler*innen und Kritiker*innen gleichermaßen als Prototypen für konzeptuelle und institutionskritische künstlerische Praxis gehandelt. Das Streets of Los Angeles-Archiv des Künstlers, von dessen Existenz die Kunstwelt erst seit seinem Ankauf 2012 durch das Getty Research Institute (GRI), Los Angeles weiß, bringt diese eindeutige kunsthistorische Zuschreibung ins Wanken. Die weit über 500.000 Fotografien der Stadt Los Angeles, die Ruscha im Laufe der vergangenen sechs Jahrzehnte produziert hat, und die momentan durch das GRI digitalisiert und aufbereitet werden, stellen die Kunstgeschichte vor technische, methodische, disziplinäre und wissenschaftsethische Herausforderungen. Wie kann man eine derartige Masse an Bilddaten sinnvoll verwalten? Lassen sie sich zum „Werk“ Ruschas hinzurechnen, obwohl der Künstler selbst nur einen Bruchteil dieser Fotografien hergestellt, entwickelt oder weiterverarbeitet hat? Darf man andere Fragen an sie richten, beispielsweise zur Entwicklung des städtischen Raumes von Los Angeles? In welchem Verhältnis steht der massive finanzielle Aufwand des Digitalisierungsprojekts zu den wissenschaftlichen Fragen, die an das Material gerichtet werden?

Im Rahmen dieser praxisorientierten Lehrveranstaltung haben die Studierenden noch vor der offiziellen Freigabe des Archivs Gelegenheit, mit dem digitalisierten Archiv zu arbeiten und eigene Fragen an das Material zu entwickeln. Kollegen des Digital Humanities Lab der Yale University, New Haven, bieten dabei technische Unterstützung für die Generierung und Visualisierung eigener Datensätze. Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit am Archiv sollen für eine mögliche online-Publikation aufbereitet werden. Voraussetzung für die erfolgreiche Partizipation an diesem Seminar sind die Teilnahme an allen sechs Blocksitzungen, selbständiges, problemorientiertes und verantwortungsbewusstes Arbeiten allein und in der Gruppe sowie professionelle Kommunikation in englischer Sprache mit den Kolleg*innen der beteiligten Forschungseinrichtungen in den USA.

Literatur

Benjamin H. D. Buchloh, Conceptual Art 1962-69: From the Aesthetics of Administration to the Critique of Institutions, in: October 55 (Winter 1990): 105-143; Claus Pias, Das digitale Bild gibt es nicht. Über das (Nicht-)Wissen der Bilder und die informatische Illusion, in: Zeitenblicke 2/1 (2003). http://www.zeitenblicke.historicum.net/2003/01/pias/index.html; Ed Ruscha, Leave Any Information at the Signal: Writings, Interviews, Bits, Pages, Cambridge: MIT Press 2002; Martino Stierli, Las Vegas im Rückspiegel. Die Stadt in Theorie, Fotografie und Film, Zurich: gta Verlag 2010; Robert Venturi/Denise Scott Brown/Steven Izenour, Learning from Las Vegas: the forgotten symbolism of architectural form, Cambridge: MIT 1977.

Bemerkung

Die erste Sitzung findet am Freitag, 24.04.2020, 9 bis 12 Uhr, statt. Weitere Termine: 15.05.2020, 29.05.2020, 12.06.2020, 26.06.2020, 10.07.2020.

 

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: Winter 2023/24.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin