Kommentar |
Das Seminar widmet sich ausgewählten Texten der Kunstgeschichte und der Kunsttheorie, in denen das Sehen als historisch und damit kulturell bedingt thematisiert wird. Die Geschichte der bildenden Künste und der visuellen Medien wird in dieser Perspektive oftmals als eine Geschichte des Sehens formuliert. Diese Denkfigur, die zur zentralen Voraussetzung der Visual Culture Studies aufgestiegen ist und damit bereits seit Jahrzehnten unangefochtene Aktualität besitzt, soll durch genaue Lektüre in der Vielfalt ihrer Ausprägungen analysiert werden. Es werden exemplarische Texte u.a. von Heinrich Wölfflin, Erwin Panofsky, Walter Benjamin, Ludwik Fleck, Michael Baxandall und Jonathan Crary gemeinsam diskutiert. |