Wie 'funktioniert' antike Kultpraxis? Etruskisch-Italische und Römische Heiligtümer, Altäre, Votive und Deponierungen - Detailseite

In den letzten Jahren hat sich eine Vielzahl neuer Grabungsberichte und Synthesen zu Heiligtümern in Italien angesammelt. Damit ist es erstmals möglich, Fragen zur konkreten Kultausübung im Zeitraum vom 7. Jh. v. Chr. bis in die römische Kaiserzeit auf breiter archäologischer Materialbasis zu erörtern. Wir wollen im Seminar untersuchen, welche privaten und kollektiven Rituale man aus den Befunden und dem Fundmaterial rekonstruieren kann, um ein lebendigeres Bild antiker Kultpraxis zu erhalten. Zugleich soll erarbeitet werden, welche Vielfalt und Unterschiede an Vorstellungen und Handlungsweisen sich auch auf engstem Raum, z. B. in Mittelitalien, im Material spiegeln können. Dem Verständnis antiker Religion kommt man durch Analyse der Vielfalt der archäologischen Hinterlassenschaften (Heiligtümer, Altäre inklusive der verschiedenen Arten von Votiven und Deponierungen) wesentlich näher als bei einer ausschließlich philologisch orientierten Betrachtung.

Charlotte Potts, Religious architecture in Latium and Etruria (2015)

Claudia Moser, The Altars of Republican Rome and Latium. Sacrifice and the materiality of Roman Religion (2019)

Letizia Ceccarelli – Elisa Marroni, Repertorio dei Santuari del Lazio (2011)

Margarita Gleba – Hilary Becker (Hrsg.), Votives, Places and Rituals in Etruscan Religion (2009)

Gabriel Zuchtriegel, Gabii I. Das Santuario Orientale im Zeitalter der Urbanisierung (2012)

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Für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung wenden Sie sich bitte per Mail an Herrn Axel Gering (axel.gering@web). Herr Gering wird Sie über die Form der Onlinelehre per Mail informieren.

Hausarbeit im Umfang von 12-15 Seiten (24.000-30.000 Zeichen)