Kommentar |
George Berkeley (1685-1753) ist ein Philosoph, der den starken Auftritt beherrscht: Mit gerade einmal Mitte 20 veröffentlicht er im Abstand eines Jahres zwei einflussreiche Bücher, den Essay Towards a New Theory of Vision und den Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge und lässt es in beiden nicht an schier unglaublichen Thesen fehlen: Die Dinge, die wir sehen, sind nicht die Dinge, die wir berühren. Das Sehen stellt eine Sprache Gottes dar. Alle Gegenstände existieren nur insofern sie wahrgenommen werden. Wir können uns nicht einmal vorstellen, es könnte irgendetwas Geistunabhängiges geben!
Im Zentrum dieses Seminars stehen die zwei genannten Werk, die wir – auch unter Berücksichtigung der Vorläufer und der (auch jüngeren) Wirkungsgeschichte – detailliert besprechen wollen. Grundlage der Seminardiskussion bilden die englischsprachigen Originalausgaben; da diese aus nummerierten Paragraphen bestehen, ist die Ausgabe irrelevant. |
Literatur |
Zentrale Literatur: •Berkeley, George (1709): An Essay Towards a New Theory of Vision, beliebige englischsprachige Ausgabe. •Berkeley George (1710): A Treatise Concerning the Principles of Human Knowledge, beliebige englischsprachige Ausgabe. |