Kommentar |
In den letzten Jahrzehnten kam es zu einer zunehmenden Europäisierung der Bildungssysteme in Europa. Dieses Seminar bietet einen Überblick über die Entwicklung der europäischen Bildungszusammenarbeit nach dem 2. Weltkrieg sowie über deren Steuerungsstrukturen. Vertieft werden der Bologna-Prozess für die Hochschulbildung und der Kopenhagen-Prozess für die berufliche Bildung behandelt. Dabei werden die in den europäischen Prozessen vermittelten Bildungsvorstellungen und-ideale analysiert sowie die Konsequenzen und Herausforderungen, die diese Prozesse vor allem auf das deutsche Bildungssystem haben, in den Blick genommen. Ziel ist es zu verstehen, worauf europäische Bildungsprozesse zielen und wie und inwiefern sie Einfluss auf nationale Bildungssysteme nehmen. So stellen sich Fragen wie diese: Inwiefern können europäische Bildungsprozesse helfen, nationale Bildungsreformen, die zum Beispiel Bildungsungleichheiten verringern, anzustoßen? Inwiefern tragen aber auch europäisch induzierte Reformen, wie die Umsetzung des Bologna-Prozesses, eher zu einer Verstärkung von Ungleichheiten bei?
Für den Besuch des Seminars sind Englischkenntnisse notwendig.
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