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Wissenschaftliche Autorschaft im Wandel - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53167
Semester SoSe 2020 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 Einzel am 15.04.2020     findet statt     20
Mi. 12:00 bis 18:00 Einzel am 27.05.2020     findet statt     20
Mi. 12:00 bis 18:00 Einzel am 17.06.2020     findet statt     20
Mi. 12:00 bis 18:00 Einzel am 08.07.2020     findet statt     20
Mi. 12:00 bis 18:00 Einzel am 15.07.2020     findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schendzielorz, Cornelia , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Wissenschaftsforschung Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Das Seminar befasst sich mit der Theorie und Praxis der wissenschaftlichen Autorschaft im 21. Jahrhundert. Die Vorstellungen von Autorschaft unterliegen einem tiefgreifenden Wandel, besonders mit Blick auf veränderte Forschungskonstellationen und Kooperationsverhältnisse in der Wissenschaft, welche die Verhältnisse der Wissensproduktion bedingen. Dieser Wandel zeigt sich beispielsweise in der disziplinübergreifenden Zunahme von Ko-autorschaft und von Massenkollaborationen, wenn bspw. in der Gravitationswellen-Physik über 1000 Personen als Autoren auf einem Artikel aufgeführt werden. Zusammen mit der zunehmenden Ausdifferenzierung der Arbeitsteilung in material- und technologieintensiven Forschungsfeldern wie beispielsweise den Life Sciences entwickelt sich daraus aktuell eine Debatte darüber, wie die verschiedenen Tätigkeiten der  Beteiligten in den Publikationen angemessen gewürdigt werden können. Neben der Autorschaft werden hier auch von Seiten der Fachzeitschriften, Verlage und Publikationsplattformen „Contributions“-Klassifikationen erprobt, die den spezifischen Beitrag zum Paper ausweisen sollen oder aber mit der namentlichen Nennung in der Danksagung bzw. den Acknowledgements operieren. Im Zuge der fortschreitenden Arbeitsteilung wird mitunter auch der Akt des Schreibens nicht nur innerhalb der Koautoren sehr unterschiedliche aufgeteilt, sondern in manchen Forschungsfeldern auch an professionalisierte „Scientific Writer“ delegiert, die üblicher Weise nicht als Autoren genannt sind. Letzteres steht dem klassischen Konzept der Einheit von Autor und Text  diametral entgegen. Diese Entwicklung werfen vielfältige Fragen nach der Bedeutung des Schreibens in den diversen Disziplinen und Fächergruppen, nach der Handhabung und dem Umgang mit Machtverhältnissen wie Statushierarchien im Zuge der Aushandlung von Autorschaftsansprüchen, wie sie u.a. in den Schlagworten „Ghost-, Guest,- Gift-Authorships“ sowie der „Ehrenautorschaft“ diskutiert werden.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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