Kommentar |
In diesen beiden transdisziplinären Workshops wollen wir ernst machen mit dem Wechselspiel aus Kunst, experimenteller Forschung, Wissenschaftsgeschichte und Naturphilosophie. Die Workshops orientieren sich an wiederholten Impulsen aus den künstlerischen Interventionen von Ingo Nussbaumer (Universität für angewandte Kunst / Wien) und Hubert Schmidleitner (Berlin), die während des Wintersemesters unter der Überschrift Augenwerk im TA T gezeigt werden und einerseits prismatisch erzeugten Spektralfarben nachgehen (Nussbaumer), andererseits mit physiologisch erzeugten Farben arbeiten (Schmidleitner).
Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in den Workshops ermuntert, historische Vorläufer aus der Goethezeit kennenzulernen, eigene Versuchsvariationen zu entwickeln und eine in der bildenden Kunst geläufige Wahrnehmungskultur auszubilden, zu verfeinern sowie im Experiment anzuwenden. Wir werden gemeinsam Farberscheinungen erzeugen, anschauen, verändern, beschreiben, sortieren, kartographieren, diskutieren, kritisieren und wirken lassen.
Goethes Farbenlehre, aus der die Formel von Polarität und Steigerung stammt, wird nur im Hintergrund der Workshops stehen; Kenntnisse der Farbenlehre sind hilfreich, aber keine Voraussetzung für die Teilnahme.
Anmerkung: Begrenzte Anzahl an Plätzen. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung zum Semesterbeginn möglich. Wir werden die TeilnehmerInnen so auswählen, dass eine ausgewogene Gruppe der verschiedenen Disziplinen zustandekommt. Motivationsschreiben mit kurzen Angaben zum wissenschaftlichen oder künstlerischen Hintergrund bitte bis Do, 17.10.2019 an Olaf Müller (muelleol@staff.hu-berlin.de). |