Kommentar |
Ovid gehört zu den wichtigsten Vertretern der römischen Liebesdichtung. In seiner Ars Amatoria präsentiert er eine Anleitung, wie Männer und Frauen eine Geliebte bzw. einen Liebhaber finden und möglichst lange an sich binden können. Durch die Lektüre ausgewählter Passagen sollen neben der Thematik auch die Besonderheiten der Sprache erarbeitet werden. Darüber hinaus wird es darum gehen, die Zeitbezüge des Werkes offenzulegen und so einen ersten Einblick in die augusteische Kultur und Politik zu erhalten. Ausführliche Vergleiche mit den Amores sollen schließlich dazu beitragen, Ovids ungewöhnliches Konzept von Liebe zu verstehen.
Voraussetzung zum Erwerb der Studienpunkte sind neben regelmäßiger Teilnahme die sorgfältige Vorbereitung der zu behandelnden Texte und die Übernahme eines Kurzreferats.
Textausgabe: P. Ovidi Nasonis Amores, Medicamina Faciei, Ars Amatoria, Remedia Amoris, ed. E. J. KENNEY, 2. Auflage, Oxford 1994, verbesserter Nachdruck 1995 (u.ö.). Einführende Literatur: U. SCHMITZER, Ovid, 2. Aufl., Hildesheim 2011; K. VOLK, Ovid. Dichter des Exils, Darmstadt 2012. |