Kommentar |
2019 hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung als das „Jahr der Künstlichen Intelligenz“ ausgerufen. Neben zahlreichen Initiativen der MINT-Disziplinen werden auch verstärkt kultur- und geisteswissenschaftliche Projekte zur KI-Erforschung gefördert. In welcher Weise sich Medienwissenschaft in diesen Diskurs einbringen kann, soll im Seminar erörtert werden. Hierzu wird die Geschichte der Künstlichen Intelligenz, ausgehend von Beiträgen zu „denkenden Automaten“ des 18. Jahrhunderts über die Entwicklungen mit Beginn des Computerzeitalters bis hin zur Implementierung neuronaler Netze für „Deep Learning“-Anwendungen über die kritische Diskussion von Originalbeiträgen aufgearbeitet. Im Fokus stehen dabei Anwendungen der KI zur Sprachverarbeitung und in Computerspielen. Die medienwissenschaftliche Dekonstruktion/Erdung etlicher metaphysischer Darstellungen soll über die materialnahe Erforschung ausgewählter KI-Implementierungen erfolgen. |
Bemerkung |
Das Seminar startet mit dem obligatorischen Besuch der Tagung "KI 2.0. Techniknahe Antworten auf die Metaphysik von "Deep" Machine Learning" am Mittwoch, 16.10.2019 von 14 bis 20 Uhr, im Medientheater (Raum 0.01, Georgenstraße 47). Deren Ergebnisse werden im Verlauf des Semesters weiter diskutiert. |