Kommentar |
Zur Geschichte der Spionage während des Kalten Krieges gehört die Abwehr von „Spionen“ durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), das dadurch die gegen die DDR gerichtete „Feindtätigkeit“ des Westens verhindern sollte. Themen der Übung sind u. a. der Umfang westlicher Spionage gegen die DDR und die Mittel und Methoden, die die Geheimpolizei der SED einsetzte, um Spionage gegen die DDR zu unterbinden. Die Arbeitsweise der für die „Spionageabwehr“ zuständigen Diensteinheiten des MfS wird anhand exemplarischer Fälle untersucht. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob Spionage dem antikommunistischen Widerstand zugerechnet werden kann. Bei einer Exkursion lernen die Studierenden die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Berlin-Hohenschönhausen kennen, in der zahlreiche Spione inhaftiert waren. |
Literatur |
Hanna Labrenz-Weiß: Die Hauptabteilung II: Spionageabwehr (Handbuch). Hg. BStU. Berlin 1998.
http://www.nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0292-97839421300593
Paul Maddrell: Im Fadenkreuz der Stasi. Westliche Spionage in der DDR. Die Akten der Hauptabteilung IX. In: VfZ 2/2013, S. 141-171. |