Kommentar |
„… ob wir nicht von der Moral zum Narren gehalten werden“, fragt sich Emmanuel Lévinas gleich im ersten Satz seines Hauptwerks Totalität und Unendlichkeit – schließlich befindet sich die Welt (damals wie heute) im Kriegszustand und die Ethik kommt immer zu spät, um diesen Konflikten vorzubeugen. Dennoch (oder vielleicht gerade deshalb) haben ethische Modelle in der Philosophie bis heute Konjunktur und nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Ein besonderer Fokus soll in der Vorlesung gelegt werden auf die unterschiedlichen religiösen Weltsichten, die hinter den philosophischen Positionen stehen. Vor diesem Hintergrund sollen ethische Konzepte von der Antike bis zu modernen Denkern behandelt werden, u.a. Aristoteles, Kant, Scheler und Lévinas.
Die in der Vorlesung behandelten Texte werden während des Semesters im Internet via Moodle zur Lektüre bereitgestellt. |