Kommentar |
Die Aufklärung gilt als Beginn der modernen Welt: Natur, Kritik und Vernunft wurden als neue Leitwerte postuliert; neue Formen der Wissenschaft, der Gelehrsamkeit und der Geselligkeit etablierten sich. Der Gegner war ein borniert erscheinder Konfessionalismus und ein despotischer Staat – und dennoch war die Aufklärung, jedenfalls zum Teil, weder religionsfeindlich noch auch inkompatibel mit dem ‚Absolutismus‘. Sie entstand in einem politischen, sozialen und kulturellen Kontext, den man zur Kenntnis nehmen muss, wenn man die Frage, was Aufklärung ist, historisch angemessen beantworten will. Die Vorlesung soll diesen Kontext erhellen und die wichtigsten gedanklichen, kulturellen und sozialen Ausprägungen der Aufklärung im europäischen Rahmen vorstellen. |
Literatur |
Walther, Gerrit u.a., Art. „Aufklärung“, in: Enzyklopädie der Neuzeit, hg. v. Friedrich Jaeger, Bd. 1, Stuttgart/Weimar 2005, Sp. 791-830; Stollberg-Rilinger, Barbara, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000 |