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Geschlechtsspezifische Gewalt - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53922
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 15.10.2019 bis 11.02.2020  2.102 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lembke, Ulrike, Professorin, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

Geschlechtsspezifische Gewalt tritt in vielen Formen in Erscheinung: als Gewalt in sozialen Nahbeziehungen (sog. häusliche Gewalt), als sexualisierte Gewalt, welche nicht zuletzt Frauen* zu paradigmatischen Opfern und Männer zu paradigmatischen Tätern macht, als geschlechtszuweisende Operation an intersexuellen Kleinkindern, als Sterilisation von Frauen* mit Lernschwierigkeiten, als Austragungspflicht einer ungewollten Schwangerschaft, als „Ehrenmord“ einerseits und „Familiendrama“ andererseits, als Zwangsbefreiung aus einer zugeschriebenen Opferrolle, als homophobe Hasskriminalität, als Fortsetzung von Gewalt gegen Frauen* mit digitalen Mitteln, als wesentliche Instanz geschlechtsspezifischer Sozialisation, als Problem der jeweils „Anderen“ und „Fremden“. 

Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen Forschungsperspektiven auf geschlechtsspezifische Gewalt befassen. Dabei geht es zum einen um verschiedene Wissensbestände zu geschlechtsspezifischer Gewalt und ihre gesellschaftspolitische Bedeutung. Wie kann Gewalt machttheoretisch und herrschaftskritisch analysiert werden? Welchen Mehrwert hat die Unterscheidung von direkter, struktureller und kultureller Gewalt? Wie kann die Geschlechtsspezifik dieser Gewaltformen angemessen thematisiert werden, ohne stets zugleich Geschlechterstereotype zu verfestigen? Und ohne intersektionale Perspektiven geht es nicht, aber müssen diese nicht begrenzt werden? Welche Verantwortung geht mit der Thematisierung von sexualisierter Gewalt einher? Wie sprechen über Opfer / Betroffene / Überlebende / Erlebende …?

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Frage nach der staatlichen und rechtlichen Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt. Welche Formen geschlechtsspezifischer Gewalt werden vom Recht überhaupt anerkannt? Welche Maßnahmen hält das Recht hiergegen bereit und sind diese wirksam und angemessen? Kann das staatliche Gewaltmonopol ein überzeugendes Gegengewicht zu geschlechtsspezifischer Gewalt bilden? Oder gibt es Alternativen zu staatlicher Rechtsdurchsetzung gegen geschlechtsspezifische Gewalt, welche gerade aus feministischer Perspektive zukunftsfähiger sind

Bemerkung

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Es wird um Anmeldung bis Semesterbeginn gebeten unter: sekretariat.baer@rewi.hu-berlin.de

Bitte teilen Sie in Ihrer Mail die folgenden Angaben mit: Name, Matrikel-Nr., Studienfach, Semester und Titel des Seminars.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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