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Marxismus und Kunstgeschichte. Theorie, Konzepte, Kritik - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 533633
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 19:00 wöch 17.10.2019 bis 13.02.2020  3.16 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 3. OG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bernhardt, Katja , Dr. (Vertretungsprofessorin für Kunstgeschichte Osteuropas)
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Karl Marx legte mit seinen Schriften den Entwurf zu einer umfassenden Gesellschaftstheorie und mit dem darin integrierten historischen Materialismus ein Modell für das Verständnis historischer Prozesse vor. Die Kernaussage dabei ist, dass die Entwicklung der Gesellschaft von den Produktionsverhältnissen ausgeht und sich alle anderen Bereiche der Gesellschaft, Bildung, Wissenschaft, Gerichtswesen usw. und eben auch die Kunst, in einem Rück- respektive Wechselbezug dazu befinden und entwickeln. Kunst - das ist die Konsequenz, von der eine marxistische Kunstgeschichte ausgeht - ist Artikulation hochkomplexer gesellschaftlicher Zusammenhänge, auch da, wo sich die Kunst nur auf sich selbst zu beziehen oder rein ästhetisches Konzept zu sein scheint. Kunst eignet somit per se ein ideologischer Charakter und/oder es kommt ihr politische Funktion zu. Eine marxistische Kunstgeschichte so der Umkehrschluss liefert für die Analyse dieser Zusammenhänge die Mittel zur Kritik. Marx selbst hat sich allerdings zur Kunst und deren Position in diesem Gesellschaftsmodell nur skizzenhaft geäußert. Die Adaption der marxistischen Theorie für die kunstgeschichtliche Analyse blieb also stets theoretische und methodische Herausforderung und unterlag bzw. unterliegt einer beständigen Aktualisierung. Dieser Prozess hat für die Kunstgeschichte eine Reihe von erkenntnisreichen Perspektiven eröffnet aber auch Kritik nach sich gezogen. Hier setzt das Seminar an. Es wird eine Auswahl von marxistischen Ansätzen in der Kunstgeschichte seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart besprochen. Der Zugang dazu erfolgt von mehreren Seiten. Wir erarbeiten uns in einer aufmerksamen Lektüre theoretische Konzepte und praktische Anwendungen marxistischer kunstgeschichtlicher Analyse. Wir befragen diese nach ihrem Verständnis von Kunst und nach ihrem kunsthistorischen Erkenntnispotential. Um beides genau beschreiben zu können, beziehen wir diese Konzepte auf den jeweiligen historischen fachlichen Kontext, in dem sie platziert sind. Das heißt auch, dass wir nach den politischen und fachlichen Impulsen fragen, die zu einer Aufnahme marxistischer Ideen in der Kunstgeschichte führten. Schließlich fragen wir, ob und wenn ja, welche Rückschlüsse aus der Analyse kunsthistorischer Prozesse für die Kunst der Gegenwart gezogen wurden.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin