Kommentar |
Wer heute etwas über Sprachen herausfinden will, muss nicht mehr nur seine eigenen Intuitionen oder die befreundeter Muttersprachler befragen oder Lexika und Grammatiken wälzen, sondern er/sie kann z.B. auch direkt auf große, annotierte digitale Textsammlungen zugreifen und damit unmittelbar in die Forschung einsteigen. Der neue Reichtum an empirischen Daten ist komfortabel, verlangt aber auch nach neuen methodischen Kompetenzen. Tschechen und Slowaken gehören international zu den Vorreitern auf dem Gebiet der Korpuslinguistik. – Im Seminar untersuchen die Studierenden verschiedene Fragen aus Grammatik, Pragmatik, Diachronie und sprachlicher Variation im Tschechischen und Slowakischen auf Basis von Textkorpora. Sie gewinnen so einen Überblick über Kernfragen der tschechischen und slowakischen Linguistik, vertiefen ihre Methodenkenntnisse und werden an die eigenständige Forschung herangeführt. |