Kommentar |
Mit dem Namen des 1930 im serbischen Ćuprija geborenen Dragoslav Mihailović werden vor allem seine Romane „Kad su cvetale tikve“ (1968) und „Petrijin venac“ (1975) sowie dokumentarische Prosa zu dem Lager Goli otok, in dem in sozialistischen Jugoslawien mit stalinistischen Methoden mit Andersdenkenden abgerechnet wurde, verbunden. Mihailovićs Lebensweg, sein künstlerischer Werdegang und politisches Engagement offenbaren ein halbes Jahrhundert europäischer Geschichte. Sein literarisches Werk bietet Einblick nicht nur in die großen historischen Zusammenhänge, es schildert auch das soziale Leben und den Alltag. In dem Seminar werden neben Romanauszügen Erzählungen aus den Bänden „Frede, laku noć“ (1967), „Uhvati zvezdu padalicu“ (1983) und „Preživljavanje“ (2010), die zum Teil auch in deuscher Übersetzung vorliegen, behandelt.
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