Kommentar |
Heinrich von Kleists (1777–1811) erzählerische Verhandlungen der „Gebrechlichkeit der Welt“ intervenieren in radikaler Weise in Problemlagen seiner Zeit, indem Fragen der Kontingenz, der Gewalt oder der Gerechtigkeit mit einem grundlegenden Rekurs auf Sprache und sprachliche Verfahren verschränkt werden. Das SE soll eine intensive Beschäftigung mit den Strukturen, Themen und Medien seiner Prosa bieten und in sein Werk einführen. Im Zentrum des Seminars stehen Lektüren einiger der bekanntesten Erzählungen (u.a. Michael Kohlhaas, Das Erdbeben in Chili, Die Marquise von O…) sowie weniger bekannter Anekdoten, Briefe und Beiträge aus dem Umfeld seiner journalistischen Projekte. |