Kommentar |
Seit in den 60er Jahren die Kritik am literarischen Kanon einsetzte, wird immer wieder nach dessen Notwendigkeit und Berechtigung gefragt. Dies auch, weil der Kanon durch seine identitätsstiftende Wirkung gleichzeitig ausgrenzende Effekte nach sich zieht. Im Laufe des Seminars sollen historische und aktuelle Prozesse der Kanonbildung nachvollzogen und diskutiert werden. Dabei wird auch die Funktion von Übersetzungen und Übersetzungstheorien zum Thema und vor diesem Hintergrund gefragt, ob die Idee der Weltliteratur als universalistischer Kanon denkbar ist. |