Kommentar |
Im Zentrum des Seminars stehen die materiellen Hinterlassenschaften der sog. syro-hethitischen Königreiche, welche Rückschlüsse auf religiöse Vorstellungen der damaligen Gesellschaften erlauben. Trotz ihrer sozioökonomischen, linguistischen und vermutlich auch ethnischen Differenzen zeichneten sie sich durch enge kulturelle und religiöse Verflechtungen aus, wie sich auf verschiedenen Ebenen, wie bspw. der Ikonographie, der lokalen Panthea oder dem Ahnenkult, zeigt. Thematisch reicht das Spektrum je nach Fundort von architektonischen Strukturen über Statuen und deren Inschriften bis hin zu Kleinfunden wie Weih- oder Grabbeigaben. Behandelt werden sollen die Fundorte Zincirli, Tell Halaf, Karkamiš, Tell Tayinat, Malatya, Maraş, Karatepe, Hama, Aleppo und ‘Ain Dara sowie anhand von Doliche das Nachleben der eisenzeitlichen Religion. |
Literatur |
Aro, S.: Art and Architecture, in: Melchert, H. C. (Hg.): The Luwians, Leiden, 2003, S. 288-337; Niehr, H.: Religion in den Königreichen der Aramäer Syriens, in: C. Bonnet und H. Niehr: Religionen in der Umwelt des Alten Testaments II. Phönizier, Punier, Aramäer, Stuttgart, 2010, S. 187-324. Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. |