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Algorithmisierte Geisteswissenschaft: "Digital Humanities" und "Deep" Machine Learning - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53506
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 0.10 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Ernst, Wolfgang , Prof. Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Medienwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft, Medientheorien
Inhalt
Kommentar

Unter dem Schlagwort der "Digital Humanities" hat big data endgültig Einzug in die Geistes- und Kulturwissenschaften gehalten. Unvordenklich große Datenmengen werden nicht mehr in mühevollen Kompendien aufbereitet, sondern online zur wissenschaftlichen Verfügung und Analyse gestellt - verbunden mit der Chance (und Risiko zugleich), die geisteswissenschaftliche Hermeneutik mit diesem Datenbad selbst auszuschütten. Dem menschlichen Geist erwächst parallel in Gestalt von maschinellem "Deep Learning" eine neue hermeneutische Metapher. Dem setzt Radikale Medienarchäologie eine Quellenkritik von Quellcode und logischen Schaltungen entgegen, als Kunst einer operativen Hermeneutik, die daraus epistemologische Erkenntnisfunken zugunsten von "humanities of the digital" (J. C. van Treeck) schlägt. Computing intelligence wurde bereits in der kybernetischen und nachrichtentechnischen Informationsästhetik der 1950er bis 1970er Jahre praktiziert (Bense, Moles, et al.). Auch dieser Wiederentdeckung dient das Seminar.

Literatur
  • Raúl Rojas, Theorie der neuronalen Netze: eine systematische Einführung, Berlin et al. (Springer) 1993;
  • Susan Schreibman / Raymond George Siemens / John Unsworth (Hg.), A Companion to Digital Humanities, Malden et al. (Blackwell) 2004;
  • David M. Berry (Hg.), Understanding digital humanities, Houndmills (Pelgrave Macmillan) 2012; Anne Burdick / Johanna Drucker / Peter Lunenfeld / Todd Presner / Jeffrey Schnapp, Digital_Humanities, Cambridge, MA (MIT Press) 2012;
  • Ramón Reichert (Hg.), Big Data. Analysen zum digitalen Wandel von Wissen, Macht und Ökonomie, Bielefeld (transcript, Reihe "Digitale Gesellschaft") 2014, 133-156;
  • Patrick Svensson / David Theo Goldberg (eds.), Between Humanities and the Digital, Cambridge, Mass. / London (The MIT Press) 2015;
  • Louise Amoore / Volha Piotukh (eds.), Algorithmic Life. Calculative devices in the age of big data, New York / London (Routledge) 2016;
  • Manuela Lenzen, Künstliche Intelligenz, München (Beck) 2019.
Bemerkung

In der ersten Woche des Wintersemesters findet am 16.10, von 14 bis 18 Uhr im Medientheater (Raum 0.01, Georgenstraße 47) ein Workshop statt.

http://hu.berlin/ws-deeplearning

Alle Studierenden bitte wir um Teilnahme!

Prüfung

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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