Kommentar |
Für Erziehung und Pädagogik ist Lernen konstitutiv; insbesondere für eine Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Lernens. Was aber ist Lernen? Womit hängt es zusammen und wovon hängt es ab? Was lernt man in pädagogischen Settings und Institutionen? Und wie? Was beutet Lernen lernen? Und wer ist eigentlich beeinträchtigt/ behindert: Das Lernen oder der Lernende?? Ausgehend von dem Theorem der „pädagogischen Differenz“ (Prange, 2012, Kap. 4) soll in dieser, vertiefenden Veranstaltung einmal innegehalten werden, um weniger auf Lehren, Fördern, Intervenieren, Trainieren, Pflegen und Unterstützen zu schauen, sondern darauf, was all diese (professionellen) Tätigkeiten auszulösen suchen, nämlich jenes Phänomen des Lernens! Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit entsprechender wissenschaftlicher Lektüre aus den Bereichen der Philosophie, Psychologie, Soziologie und Pädagogik soll das Phänomen auch praktisch untersucht werden, indem Lernen von und über Lernen nicht lediglich vollzogen, sondern in einer Art Labor zum Gegenstand der Analyse gemacht wird. Vor diesem Hintergrund erhält die Veranstaltung ihren projektartigen Charakter, weil (das eigene) Lernen beforscht und die Ergebnisse abschließend vorgestellt werden. |