Kommentar |
Kein Buch der Bibel hat die Fülle des Lebens und die Abgründe des Menschen so eindringlich vor Gott ausgebreitet wie der Psalter. Nach einer knappen Einführung verbindet die Vorlesung die Auslegung ausgewählter Psalmen mit wichtigen Themen der Religionsgeschichte Israels auf dem Hintergrund der gemeinsamen altorientalischen Welt. Nach Ps 1 und 150 werden zunächst Psalmen behandelt, die Gottes Wirken auf Erden loben und preisen (Ps 113): Im Heiligtum (Ps 24); Gott als König (Ps 29); als Erhalter und Schöpfer der Welt (Ps 93; 104); der König von Gottes Gnaden (Ps 2); Gottesberg und Gottesstadt (Ps 48; 46); nach Zions Untergang (Ps 84). Eine zweite Auswahl gilt dem Menschen vor Gott in Klagen, Bitten und Dank (13; 32): Krankheit, Feinde, Tod (Ps 41; 22); Schuld und Vergebung (Ps 130); Gemeinschaft mit Gott (Ps 16; 73); mein Gott bist du (Ps 23). Studierende, die eine vierstündige exegetische Vorlesung im AT benötigen, besuchen bitte zusätzlich den zweistündigen Lektürekurs „Ausgewählte Psalmen der Hebräischen Bibel und der Septuaginta“. |