Kommentar |
Köln und Aachen zählten zu den bedeutendsten Städten und zugleich Symbolorten des mittelalterlichen Reichs und boten noch im 19. Jahrhundert zahlreiche Anknüpfungspunkte für die aufkommende Mittelalterbegeisterung. Davon geben noch heute nicht nur die Sakralbauten des Kölner Doms und der Aachener Marienkirche Zeugnis ab, sondern auch Bezeichnungen wie „Heiliges Köln“ oder „Neues Rom“. Neben einem Überblick über die wesentlichen politik-, verfassungs-, sozial- und kirchengeschichtlichen Entwicklungen beider Städte wird der Kurs einzelne Aspekte vertiefend in den Blick nehmen: städtische Topographien, kirchliche Infrastrukturen, kommunale Repräsentationsformen, bürgerliche Emanzipationsbewegungen, Gewerbe und Handel, jüdisches Leben, städtische Historiographien. Die Übung dient auch als Vorbereitung für eine Exkursion nach Köln und Aachen (30. März bis 5. April 2020). Der Besuch ist aber auch unabhängig von der Exkursion möglich. |
Literatur |
Hugo Stehkämper/Carl D. Dietmar, Köln im Hochmittelalter 1074/1075-1288 (Geschichte der Stadt Köln, Bd. 3), Köln 2016; Thomas R. Kraus (Hg.), Aachen. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 2, 3/1, 3/2, Aachen 2013-2015. |