Aus schulhistorischer und institutionengeschichtlicher Sicht werden im Seminar die durch fortlaufende Kompetenzstreitigkeiten geprägten politisch-administrativen Maßnahmen im Schulwesen in den Blick genommen. Hierbei wird analysiert werden, wie sich die NS-Ideologie und die von ihr konstruierten Feindbilder in Lehrplänen, Schulfeiern und Lehrbüchern niederschlugen, hierbei sollen Unterrichtsmaterialien auch als konkrete Untersuchungsgegenstände herangezogen werden. Die Spannung zwischen dem Anspruch einer "totalen nationalsozialistischen Erziehung" und deren Praxis und Wirkung in der Schule wird dabei besonders beachtet.