Kommentar |
Explizite wie implizite Menschenbilder sowie anthropologische Grundphänomene (Erziehungsbedürftigkeit und Erziehungsfähigkeit, Bildsamkeit etc.) spielten und spielen bei der theoretischen Begründung der Geistigbehindertenpädagogik als einer erziehungswissenschaftlichen Disziplin immer schon eine bedeutende Rolle. Mit zunehmender sozialwissenschaftlicher Ausrichtung der Behindertenpädagogik wurde die anthropologische Begründung jedoch kritisch hinterfragt. Demgegenüber soll in dieser Veranstaltung der Frage nachgegangen werden, welche anthropologischen Dimensionen auch für eine kritische Geistigbehindertenpädagogik unverzichtbar sind. Hierbei soll auf Antworten einer historisch ausgerichteten Pädagogischen Anthropologie (Zirfas 2004, 2012) zurückgegriffen werden. |
Literatur |
Zirfas, J. (2004): Pädagogik und Anthropologie. Eine Einführung. Stuttgart
Zirfas, J. (2012): Eine pädagogische Anthropologie der Behinderung. Über Selbstbestimmung, Erziehungsbedürftigkeit und Bildungsfähigkeit. In: Horster, D. (Moser, V. (Hg.): Ethik der Behindertenpädagogik. Stuttgart. 75-89 |