Kommentar |
Parteien sind die zentralen Akteure in repräsentativen Demokratien. Sie sind das Bindeglied zwischen den Bürger*innen und den Entscheidungsträger*innen und vertreten die unterschiedlichen Interessen der Bevölkerung. Auch um die politischen Prozesse in Parlamenten, der Regierung und der Gesetzgebung zu verstehen, ist die Analyse von politischen Parteien zentral. In diesem Seminar werden wir sowohl die theoretischen Konzepte der Parteienforschung als auch die methodischen Kenntnisse wiederholen und praktisch anwenden. Hier erarbeiten wir uns auf der Grundlage der theoretischen Konzeptualisierung einer Forschungsfrage, die Hypothesenbildung und insbesondere die Auswahl des geeigneten Forschungsdesigns inklusive Fallauswahl, Operationalisierung und Auswertung. Im Seminar betrachten und erarbeiten wir sowohl qualitative als auch quantitative Methoden in der Parteienforschung, wobei der Schwerpunkt in der quantitativen Forschung liegt. Im quantitativen Teil des Kurses beginnen wir mit der Wiederholung von linearen Regressionen und erarbeiten uns den Einstieg in fortgeschrittene quantitative Methoden, z.B. multinomiale logistische Regressionen. Alle Teilnehmer*innen sollten ein Grundverständnis von statistischen Methoden und der Software Stata haben. |
Literatur |
Einführende Literatur:
Kohler, Ulrich, & Kreuter, Frauke (2016). Datenanalyse mit Stata: allgemeine Konzepte der Datenanalyse und ihre praktische Anwendung. Oldenbourg Verlag.
Katz, Richard S. and William Crotty (2006): Handbook of Party Politics, London: Sage.
Saalfeld, Thomas (2007): Parteien und Wahlen, Baden-Baden: Nomos.
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