In der Heidelberger Disputation schreibt Martin Luther: „Nicht der heißt mit Recht ein Theologe, der Gottes unsichtbares Wesen ersieht, wenn er es wahrnimmt an seinen Werken. Sondern der, welcher, was von Gott sichtbar ist, seine Rückseite (posteriora) durch Leiden und Kreuz ersieht und wahrnimmt“ (Luther 1518: These 19&20). Etwas Ähnliches hat Alain Badiou gesagt bezüglich Philosophie und Werk von Jacques Lacan.
Diese beiden Gedanken werden ins Gespräch gebracht unter dem Thema: Jacques Lacan und Religion (Theologie). Jacques Lacan schreibt in seinem Werk Der Triumph der Religion Folgendes zu der Beziehung zwischen Religion und Psychoanalyse: „Wenn die Religion triumphiert, wird die Psychoanalyse gescheitert sein.“
Was ist die Beziehung zwischen Religion und Psychoanalyse, so wie Lacan sie versteht, und was wäre die Aufgabe von Theologie in diesem Gespräch? |