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Weibliche Herrschaft im frühneuzeitlichen Norden - von den Tudors zu den Hohenzollern (16.-18. Jahrhundert) - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5230078
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 3.101 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Tuchtenhagen findet statt     32
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tuchtenhagen, Ralph , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

Weibliche Herrschaft scheint in der Perspektive der Moderne ein Ergebnis feministischer Emanzipation zu sein. Wirft man jedoch einen Blick in die frühe Neuzeit, häufen sich Fälle weiblicher Machtausübung in überraschender Weise. Nordeuropa hatte daran einen signifikanten – wenn auch nicht überproportionalen – Anteil. Im Unterschied etwa zum 20. Jahrhundert erwies sich der Norden hier nicht als Vorreiter, sondern eher als europäischer Normalfall, verbunden mit einigen interessanten Spezifika. Im Mittelpunkt des Seminars stehen die Biographien einzelner Herrscherinnen oder Ehefrauen, die aus dem Hintergrund heraus ihre Staaten regierten. Dabei wird es zum einen darum gehen zu klären, welche politischen, rechtlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen weibliche Herrschaft ermöglichten, zum anderen werden das historiographische Genre der Biographie und die Frage zu untersuchen sein, inwiefern biographische Fallstudien dazu geeignet sind, ein gesellschaftsgeschichtlich repräsentatives Bild weiblicher politischer Lebenswirklichkeit in der frühen Neuzeit zu entwerfen. Außerdem werden wir die Semantik des frühneuzeitlichen „Norden“-Begriffs untersuchen und damit die Frage verbinden, ob es einen spezifisch nordeuropäischen Typus frühneuzeitlicher weiblicher Herrschaft gibt.

Studierende der Geschichtswissenschaften sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Skandinavische und ostseefinnische Sprachkenntnisse sind nicht unbedingt von Nöten.

Literatur

Einführende Literatur: Susanne Rode-Breymann (Hg.): Der Hof: Ort kulturellen Handelns von Frauen in der Frühen Neuzeit, Köln etc. 2013. Natalie Zemon Davis: Frauen, Politik und Macht, in: Georges Duby, Michelle Perrot (Hgg.): Geschichte der Frauen, Bd. 3: Frühe Neuzeit (hg.v. Arlette Farge und Natalie Zemon Davis), Frankfurt/M.-New York 1994, S. 189-210.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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