Kommentar |
Einführungssitzung: Freitag 12.4.2019 14-16 c.t. 1. Block 27.4. 10- 16 c.t. 2. Block 4.5. 10-16 c.t. Optional Exkursion Wien (30.5. – 2.6.) dgv-Studierendentagung: Workshop Feminismus DDR (WiSe 2018/19) 3. Block 8.6. 10-16 c.t. 4. Block 6.7. 10-16 c.t. 5. Block 20.7. 10-16 c.t. 21.7. 10-16 c.t. + Verpflichtende Filmschnittschulung von 2 Std. Die Veranstaltung findet satt im Institut für Europäische Ethnologie, Møhrenstraße 40-41, im Raum 107a (1 Etage). In verschiedenen Blocksitzungen möchten wir uns den Frauenbildern im Dokumentarfilm der DDR zuwenden. Wir sichten gemeinsam Filme, analysieren und diskutieren sie und ziehen auch Fachliteratur hinzu. Wir lernen das Video-Essay als audio-visuelle Methode der Auseinandersetzung von Dokus kennen sowie konkrete Analysewerkzeuge zur Beobachtung von Frauenbildern im Film. Das Ziel ist es, eigene Video-Essays zu entwickeln und eine gemeinsame Abschlussveranstaltung zu organisieren. Eine zusätzliche Schnittprogrammschulung am CMS ist verpflichtend, außer Studierende können Vorkenntnisse vorweisen und arbeiten am eigenen Notebook mit ihrer Software (Terminbekanntgabe Schnittschulung folgt). Im Q-Tutorium wird exemplarisch eine Forschung durchwandert - von der Fragestellung zum Endprodukt. Texte werden überwiegend gemeinsam in der Sitzung erschlossen. Zuverlässige Studierende mit der Bereitschaft zum proaktiven Studieren und dem Interesse an der Umsetzung eigener Forschungsfragen sind herzlich willkommen. Anmeldung bitte bis zum 1.4.2019 per eMail bei Antje F. Hoffmann hoffmaqc@hu-berlin.de. Im Film überlagern sich die Ebenen des Sehens, des Interpretierens und des Wissens. In diesem Q-Tutorium möchten wir Dokumentarfilme der DDR analysieren und der Frage nachgehen, welche darin formulierten Frauenbilder herausgearbeitet werden können. Die Dokumentarfilmerinnen selbst, aber besonders historisch kontextualisierte Frauenbilder im Zeitraum zwischen 1946 und 1990 werden konkret im Hinblick auf Arbeit und Ausbildung, Gesundheit, sowie allgemein mit dem DDR Alltag verbundene Lebensbereiche in den Fokus rücken können sowie auch nicht zur Aufführung gelangte, verbotene Dokumentationen. Nicht nur im deutschsprachigen sondern auch europäisch und internationalen Wissenschaftsbereich besteht nach wie vor eine Fehlstelle in der Forschung zum Arbeits- und Lebensalltag der Frau in Ostdeutschland sowie der Transformation seit 1990. Das macht auch der Soziologe Nigel Swain deutlich. (Vgl. SWAIN 2013) Studierende aller Fachrichtungen, insbesondere Geschichte, Gender Studies, Medienwissenschaften, Kunst- und Bildgeschichte, Philosophie, Kulturwissenschaften und Europäische Ethnologie sind eingeladen, eigene Teilforschungsfragen zu entwickeln. Ein wichtiges Grundprinzip des Q-Tutoriums ist der motivierte Eigenanteil an der Forschung. |
Literatur |
Barbara Eichinger, Frank Stern (2009): Film im Sozialismus – die DEFA. Berlin. Gabriele Stölzer (1996): Filmen mit Frauen. In:Gegenbilder. Filmische Subversion in der DDR 1976-1989. Texte, Bilder, Daten. Hg: Karin Fritzsche/Claus Löser. Berlin, S. 75-80. Gebhard Moldenhauer (2001): Einblicke in die Lebenswirklichkeit der DDR durch dokumentare Filme der DEFA. Oldenburg. Günter Jordan (1996): Schwarzweiss und Farbe: DEFA Dokumentarfilme 1946-92. Hg: Filmmuseum Potsdam. 1. Auflage, Berlin. Peter Zimmermann (1995): Deutschlandbilder Ost: Dokumentarfilme der DEFA von der Nachkriegszeit bis zur Wiedervereinigung. Konstanz. |