Kommentar |
In seinem Vorwort zur ersten Auflage (also 1818) der Welt als Wille und Vorstellung empfiehlt Schopenhauer dem Leser, seine kleine Schrift/Über das Sehn und die Farben/(1816) vorher in Bekanntschaft genommen zu haben. Warum hat er seine Überlegungen über die Farbenwahrnehmung als Propädeutik zu Kants Philosophie und zu seinem eigenen Werk verstanden ? Schopenhauer begann sich für farbige Phänomene zu interessieren, als er Goethes Farbenlehre (1810) entdeckte. Inwiefern hat Schopenhauer in diesem Bereich Goethe als Vorbild betrachtet, wobei sich die zwei Philosophen auf gewisse Punkte nie einigen konnten ? Und inwiefern können Probleme der Farbenwahrnehmung zu philosophischen Paradigmen werden? Dies werden zu den Hauptfragen dieses Seminars. (Schopenhauers Abhandlung /Über das Sehn und die Farben/findet man z.B. im dritten Band der sämtlichen Werken bei Suhrkamp.)
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