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Populismus und radikale Demokratie: Theorie und Empirie eines Spannungsverhältnisses - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53030ÜWP
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 09.04.2019 bis 09.07.2019  K12B (Übungsraum)
Stockwerk: 1. UG


Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kim, Seongcheol , M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( POVersion: 2011 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( POVersion: 2011 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Beifach ( POVersion: 2011 )   -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften, Politisches Verhalten im Vergleich
Inhalt
Kommentar

Radikale Demokratietheorien – von Lefort über Rancière bis hin zu Laclau/Mouffe – betonen die radikale Kontingenz und die konstitutive Unvollständigkeit der Demokratie, der Populismus hingegen die Möglichkeit oder gar Notwendigkeit, im Namen des „Volkes“ ein einheitliches Subjekt der Demokratie zu reklamieren.  Wie navigieren politische Akteure das Spannungsverhältnis zwischen den beiden Logiken – etwa im Kontext von Massenprotesten für „echte Demokratie jetzt“, die charismatische Führungsfiguren wiederum in Wahlerfolge im Namen eines Volkssubjekts zu verwerten versuchen?  Sind populistische Diskursmuster in solchen radikalen Demokratiebewegungen gar bereits angelegt, wie Gerbaudos Begriff des „citizenism“ nahelegt?  Im Seminar werden zunächst verschiedene radikale Demokratie- und Populismustheorien gelesen mit dem Ziel, unterschiedliche theoretische Annäherungen sowie Sichtweisen auf das Verhältnis von radikaler Demokratie und Populismus in Betracht ziehen und kritisch bewerten zu können.  Anschließend wird versucht, den Begriff der radikalen Demokratie bzw. des Populismus auf die empirische Analyse anzuwenden, insbesondere im Fall der sog. Platzbewegungen (u.a. 15-M, Occupy, Euromaidan) und der mehr oder minder explizit daran anknüpfenden Parteiformationen (u.a. Syriza, Podemos). 

Literatur

Einführende Literatur

Comtesse, Dagmar et al. (Hg.) (2019): Radikale Demokratietheorie. Ein Handbuch. Berlin: Suhrkamp (im Erscheinen).

Gerbaudo, Paolo (2017): The Mask and the Flag. Populism, Citizenism and Global Protest. Oxford: Oxford University Press.

Katsambekis, Giorgos/Kioupkiolis, Alexandros (Hg.) (2014): Radical Democracy and Collective Movements Today. The Biopolitics of the Multitude versus the Hegemony of the People. Farnham: Ashgate.

Laclau, Ernesto (2005): On Populist Reason. London: Verso.

Laclau, Ernesto/Mouffe, Chantal (2012 [1985]): Hegemonie und radikale Demokratie. Zur Dekonstruktion des Marxismus. Wien: Passagen.

Mouffe, Chantal (2018): Für einen linken Populismus. Berlin: Suhrkamp.

Bemerkung

 

 

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende des BA-Studiengangs „Sozialwissenschaften“ (Mono und Zweitfach) in den Vertiefungsmodulen „Vergleichende und Internationale Politik und Regieren“ und „Soziologische und politikwissenschaftliche Theorien“ (M12 und M13).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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