Kommentar |
Urbane Bildungs- und Schulgeschichte bildet ein etabliertes Forschungsfeld innerhalb der Historischen Bildungsforschung. Städte als große Ansammlungen von Menschen wurden öfters als nicht besonders förderlich für Erziehung, Schule und Bildung angesehen: Zu viele Gefahren, unübersichtliche Verhältnisse, die Vielfalt urbanen Kulturen. Deutsche Kulturkritik, aber auch Reformkräfte, hatte immer Schwierigkeiten mit städtischem Leben und träumte von Land-, Wald- und Dorfschulen. Gleichzeitig sind Städte – und hierbei besonders Hauptstädte – besonders dynamische Orte in der Geschichte von Bildung und Erziehung. Das Seminar wird Grundlagen der Schul- und Bildungsgeschichte der Stadt Berlins bereitstellen. Dabei werden alle Schulstufen und die Universität selbst berücksichtigt. Es handelt sich um eine Einführungsveranstaltung, die mit dem Besuch der Sammlung „Kindheit und Jugend" des Stadtmuseums Berlin und des Landesarchivs Berlins kombiniert wird, um Möglichkeiten der Erforschung dieser Geschichte aufzuzeigen. |