Wir verfolgen historische Hintergründe für bipolare Geschlechtersymbolik auf dem Weg in die Gegenwart der naturwissenschaftlichen Bildproduktion von Schelling und Schiller bis Hegel über Goethes „Zur Farbenlehre" und die zeitgenössische Symbolik von Plus und Minus wie etwa in der Zeugungstheorie Lorenz Okens. Dabei erarbeiten wir uns vielzitierte Quellentexte im Original ebenso wie kritische Sekundärliteratur und lassen uns historische Verwirrungen in der modernen geschlechtlichen Farbzuordnungen u.a. von Anne Fausto-Sterling erklären, um auch gegenwärtiges Bildmaterial gemeinsam decodieren zu können.
Ihre Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte wird in dieser Veranstaltung vorausgesetzt, da passendes aktuelles Textmaterial oft nicht auf deutsch vorliegt. |