Kommentar |
An der HU Berlin wurde 2016 das Zentrum für transnationale Grenzforschung „Border Crossings - Crossing Borders“ gegründet, das seither ein interdisziplinäres Forschungskolloquium veranstaltet. Dieses wird getragen vom Institut für Europäische Ethnologie (Labor Migration und Labor Kritische Europäisierungsforschung) sowie der Professur für Historische Anthropologie und Geschlechterforschung am Institut für Kulturwissenschaft und von Vertreter_innen der Geschichtswissenschaften. Es versteht sich als Werkstatt für die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen europäischer Grenz- und Migrationsforschung und wird von allen beteiligten Lehrenden gemeinschaftlich gestaltet.
Für dieses Semester sind drei Blocktermine zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten geplant, die von interdisziplinär besetzten Teams vorbereitet werden sollen:
- Borders und Boundaries: Traditionen einer Unterscheidung
- Natur_Kultur: Grenzen des Anthropozentrismus
- Europäisierung der NeoNationalismen: Abgrenzungen und Verflechtungen (in Vorbereitung und Kooperation mit einem geplanten Workshop)
Die Verteilung der Themen auf die Sitzungen werden zu Beginn des Kolloquiums bekannt gegeben. Die Sitzungen finden an folgenden Terminen statt – bitte die unterschiedlichen Wochentag und Zeiten beachten:
Montag, 13.5., 14-18
Freitag, 14.6., 10-14
Montag, 24.6., 14-18
Montag, 1.7., 17-19 Abschluss & Ausklang
In den jeweils vierstündigen Blockterminen werden thematische Schlüsseltexte auf ihre interdisziplinäre Relevanz hin kritisch diskutiert. in jeder dieser Sitzungen besteht die Möglichkeit für Promovierende, ihre Arbeiten in diesem Forschungsfeld vor dem Hintergrund der in den Texten aufgeworfenen Fragestellungen und Zugänge zu reflektieren und mit einem fächerübergreifenden Publikum aus Studierenden, Nachwuchswissenschaftler*innen und etablierten Forscher*innen gemeinsam weiterzuentwickeln. Ergänzend bzw. alternativ zu den Präsentationen der Promovierenden können Masterstudierende die Diskussion mit zuvor angefertigten Thesenpapieren mitgestalten und dadurch einen Leistungsnachweis für die Lehrveranstaltung erbringen. Zusätzlich sind auch in diesem Semester wieder begleitende Vorträge und Workshops geplant.
Diese Form der lektürebasierten Diskussion und inhaltlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungsansätzen und Fragestellungen schafft einen interdisziplinären Rahmen, der Promovierenden eine intensive Reflexion ihrer eigenen Arbeiten ermöglicht und Masterstudierenden einen inspirierenden Austausch hinsichtlich der Themenfindung ihrer Abschlussarbeiten bietet. Eine regelmäßige Teilnahme an den Veranstaltungen, einschließlich der Vorbereitung der Texte und Beteiligung an den Diskussionen, wird vorausgesetzt. Masterstudierende sollten idealerweise schon Vorkenntnisse mitbringen, etwa aus Einführungsseminaren mit Schwerpunkt „Europa/Europäisierung“, „Migration“ und/oder „Grenze“. Zur Planung der Zusammenarbeit im Kolloquium ist die Teilnahme an der Einführungsveranstaltung am 15.4. dringend erforderlich. |
Bemerkung |
Offen für interessierte Masterstudierende, Promovierende und PostDocs der HU, insbesondere der Europäischen Ethnologie, Geschichtswissenschaften, Kulturwissenschaft und Gender Studies |