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Aristoteles, Physik, I und II - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 51046
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch von 15.04.2019  3059 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Lo Presti findet statt     40
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lo Presti, Roberto , PD Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Die Physik ist das Werk, in dem Aristoteles die methodologischen und theoretischen Grundlagen einer wissenschaftlichen Erkenntnis der Naturwelt setzt und sich mit der Definition der grundsätzlichsten Begriffe auseinandersetzt, wodurch sich die innere Struktur der Naturvorgänge und Naturphänomene begreifen, erkennen und erklären lässt. In dieser Hinsicht stellen die Physika-Bücher das Fundament dar, worauf beruhend sich die ganze Naturphilosophie des Aristoteles entwickelt. Keiner, der in die aristotelische Naturphilosophie eingehen möchte, darf auf eine aufmerksame und nähere Betrachtung der Physik verzichten.

In diesem Hauptseminar werden wir uns mit ausgewählten Kapiteln der ersten zwei Bücher der Physik auseinandersetzen und mit den zwei Hauptthemen, die in diesen Büchern behandelt werden, und zwar mit der Definition der Begriffe „Materie“ (hule) und „Natur“ (physis).

Vom ersten Buch werden das Kapitel 1, in dem Aristoteles die methodologischen Grundprinzipien seiner wissenschaftlichen Betrachtung der Naturwelt erörtert, und die Kap. 7-9, in denen die aristotelische Definition von „Materie“ geboten und theoretisch begründet wird, betrachtet werden. Aus zeitlichen Gründen werden wir auf die systematische Betrachtung der Kapitel, in denen Aristoteles die unterschiedlichen Prinzipienlehren der früheren Naturphilosophen kritisiert und ablehnt, verzichten müssen; wir werden aber versuchen zumindest die Kernpunkte der aristotelischen Kritik an die Vorgänger durch die Betrachtung seiner eigenen Prinzipien- und Materielehre zu gewinnen.

Der Betrachtung des ganzen zweiten Buches der Physik werden wir den Rest des Seminars widmen. Diese Betrachtung wird um vier theoretische Schwerpunkte drehen: Die Definition des „Physis“-Begriffes; die Erörterung der Vier-Ursachen-Lehre; die theoretische und erkenntnistheoretische Bedeutung der Zweckursache und ihre besondere Funktion innerhalb der Vier-Ursachen-Lehre; die Unterscheidung zwischen Physis, Ananke (Notwedigkeit), Zufall (Tyche) und Spontaneität (Automaton).

 

 

Literatur

Aristoteles, Physikvorlesung, hrsg. von Ernst Grumach, Berlin: De Gruyter, 1989 (nur deutsch)

Aristoteles, Physik (Bücher I-IV), hrsg. von Hans Günter Zekl, Hamburg: Meiner Verlag, 1987 (griechisch-deutsch)

Aristotle, Physics I and II, transl. with introduction and commentary by W. Charlton, Oxford: Clarendon Press, 1992

 

Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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