Kommentar |
Das, womit sich die Philosophie beschäftigt, ist vielleicht im Grunde ortlos. Ist es also eine Utopie? Und ist sie das im Sinne einer rationalen Transkription des Eschatons oder als eine Radikalisierung der Immanenz?
Die Vorlesung möchte dieser theoretischen Fragestellung nachgehen, unter Rückbezug auf explizite theologische Bezüge, und möchte dabei ein weites philosophiegeschichtliches Spektrum präsentieren: von Platon bis zu den neueren Entwicklungen der Utopie-Thematik bei Ernst Bloch. Darüber hinaus werden auch die berühmten Abhandlungen über den Begriff der Utopia von Thomas Moore in der Zeit der Renaissance im Fokus stehen, aber auch Denker wie Tommaso Campanella und Francis Bacon sollen berücksichtigt werden, ohne dabei die Varianten Kants zu dieser Thematik, u.a. in Bezug auf sein Reich der Zwecke, außer Acht zu lassen. |