Kommentar |
David Humes A Treatise of Human Nature (1739) ist eines der einflussreichsten Werke der Philosophiegeschichte und wirkt bis heute nach. Dieses Proseminar bietet einen Überblick über den Treatise. Während des Semesters werden wir große Teile des Werkes lesen. Im Treatise, den Hume im Alter von nur 28 Jahren publizierte, wird eine Vielzahl an unterschiedlichen philosophischen Themen behandelt. Am bekanntesten sind wohl die dort präsentierten Theorien des induktiven Schließen und der Kausalität. Darüber hinaus entwickelt Hume aber u. a. auch eine Theorie der personalen Identität, eine sentimentalistische Ethik sowie eine kompatibilistische Theorie des freien Willens. Mit diesen Themen (und mit einigen anderen) werden wir uns im Laufe des Semesters auseinandersetzen. Gleichzeitig soll aber auch nicht der Blick auf das Gesamtprojekt, das Hume im Treatise verfolgt, verloren gehen. Wie verbindet Hume die so unterschiedlichen Themen und Teilbereiche der Philosophie miteinander in einem System? Häufig wird Humes Ansatz als empiristisch, naturalistisch und skeptisch bezeichnet. Aber was genau verbirgt sich hinter diesen Labels? Auch dieser Frage wollen wir im Laufe des Semesters nachgehen. |