| Kommentar |
Chinatowns sind ganz besondere Räume. Obgleich sie selten ethnisch homogene Enklaven waren, wurden sie historisch als Räume des Fremden im Eigenen konstruiert. Sie fungierten als hoch aufgeladene Imaginationsräume, an denen Bestimmungen des ethnisch und geschlechtlich Anderen diskursiv verhandelt wurden. Diese Imaginationen speisten sich zumeist aus antichinesischen Diskursen, die transnational verbreitet waren. Im Seminar werden wir uns anhand von Forschungsliteratur und historischem Quellenmaterial mit Chinatowns als soziale und symbolische Räume in den USA, England und Deutschland beschäftigen. |
