Es folgen die Kursbeschreibungen für drei Seminare, aus denen Sie bitte eines auswählen:
Gruppe 1-Breidbach: „Inklusion und Heterogenität im Englischunterricht“
Im Zentrum der Seminararbeit steht der Einsatz von dramapädagogischen Methoden, die aus fremdsprachendidaktischer, sonder- und inklusionspädagogischer Perspektive aufbereitet, zusammengeführt und reflektiert werden.
Der dramapädagogische Ansatz nutzt Methoden, Techniken und Spiele des Theaters und zielt auf ganzheitliches, handlungsorientiertes und kooperatives (Fremdsprachen-)Lernen ab. Dadurch weist Dramapädagogik eine augenscheinlich hohe Affinität zu den Ansprüchen und Prinzipien des modernen Fremdsprachenunterrichts und inklusiven Pädagogik auf. Diesem didaktischen Potenzial dramapädagogischer Methoden für einen inklusiven Englischunterricht möchten wir im Seminar gemeinsam auf den Grund gehen. Neben der Vermittlung von diagnostischen Konzepten und konzeptionellem Grundlagenwissen werden dramapädagogische Methoden im Seminar aktiv erprobt und für einen inklusiven Englischunterricht reflektiert.
Gruppe 2-Klimczak &
Gruppe 3-Mihan: „Inklusion und Heterogenität im Englischunterricht“
Spätestens seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention durch die Bundesrepublik im Jahr 2009 sind die Schlagwörter Inklusion und Heterogenität im Kontext von Schule und Lehrkräftebildung in aller Munde. Die fremdsprachendidaktische Forschung beginnt jedoch erst, sich intensiv mit diesem Thema auseinanderzusetzen; bisher wurde noch wenig konzeptuelle Forschung betrieben, und es liegen nur vereinzelte empirische Studien vor. Was bedeuten Inklusion und Heterogenität aber für den Fremdsprachenunterricht, also für das Lehren und Lernen von Fremdsprachen? Wie verändern sich unsere Vorstellungen von Englischunterricht vor dem Hintergrund von Heterogenität und Inklusion? Und wie müsste ein Englischunterricht aussehen, der allen Schüler*innen Lern- und Entwicklungsangebote zu machen vermag, die ihren Bedarfen, Fähigkeiten und Erfahrungen entsprechen und der Hürden abbaut, die Schüler*innen die gesellschaftliche, kulturelle und politische Teilhabe erschweren oder verunmöglichen? Diesen Fragen werden wir im Seminar gemeinsam nachgehen. Auf der Grundlage inklusionspädagogischer Theoriebildung und eines weiten Inklusionsbegriffes, der möglichst viele Dimensionen von Diversität in den Blick nimmt, beschäftigen wir uns mit fremdsprachendidaktischen Konzepten und ihrem Potenzial für inklusiven Englischunterricht. Aus der normativen Perspektive eines nicht-ausschließenden Fremdsprachenunterrichts analysieren wir curriculare Vorgaben sowie Verordnungen und setzen uns mit aktuellen Lehrwerken auseinander.
Eingebettet in das Seminar und in Ergänzung dazu findet die 3. Ringvorlesung „Inklusion und Heterogenität im Fremdsprachenunterricht“ statt. Seminarteilnehmende besuchen mindestens eine der drei Vorlesungen im SoSe und verfassen einen Kommentar dazu. |