AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Europapolitik als europäische Innenpolitik Teil II - Nagelschmidt - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Veranstaltungsnummer 53164
Semester SoSe 2019 SWS 4
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 14:00 wöch 001 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


alttext alttext
Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nagelschmidt, Martin , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Die letzten drei Jahrzehnte seit der Entscheidung für den Europäischen Binnenmarkt gingen nicht nur mit der Zunahme und Vertiefung von Zuständigkeiten und Kompetenzen der EU einher. Sie markieren auch eine zunehmende innenpolitische Aufladung des EU-Themas in den Mitgliedstaaten und in geringerem Maße auch auf der supranationalen Ebene. Vor diesem Hintergrund steht die Auseinandersetzung mit der EU als „policy making state“ (Richardson 2012) im Mittelpunkt des Projektseminars „Europapolitik als europäische Innenpolitik. Herausforderungen, Bedingungen und Leistungen“. Dabei wird die EU vor allem als Funktionsgebilde zur Vorbereitung, Durchführung und Umsetzung politischer Entscheidungen begriffen in Politikfeldern, die bis zu ihrer Integration in die EU Gegenstände staatlicher Innenpolitik der Mitgliedstaaten waren. Sowohl  die Art der Herstellung ebenso wie die Ergebnisse und damit auch die Leistungs- und Rechtfertigungs­fä­hi­g­keit europäischer Politiken im Mehrebenensystem der EU wollen wir in dem Kurs in ihrer Entwicklung politikwissen­schaft­lich beschreiben und analysieren. Dabei wollen wir auch der Frage nachgehen, aus welchen Gründen bestimmte Politiken Gegenstand europäischer Regulierung und Programmierung wurden. Eine Grundthe­se des Kurskonzepts ist, dass die EU in Zeiten zunehmender externer Schocks nicht nur hinsichtlich der Bedingungen ihrer output-Legitimität (Scharpf 1999) sondern auch hinsichtlich der Voraussetzungen ihrer throughput-Legitimität (Schmidt 2012) gefordert ist. Hier könnten auch wichtige Ansatzpunkte für eine Überwindung der in den Mitgliedstaaten schwächer werdenden Unterstützung der EU zu finden sein. Im Vordergrund steht damit einmal weniger die institutionen- und demokratietheoretisch motivierte Auseinandersetzung mit der EU als Gebilde sui generis und ihre Kritik als exekutiv dominiertes Governance Arrangement mit schwacher input-Legitimität und dünnem Identifika­tions­angebot. Vielmehr soll in dem Kurs die analytische Aufgabe verfolgt werden, die innenpolitisch für alle ihre Bürger/innen bedeutsame Staatstätigkeit der EU auf die Voraus­setz­ungen ihrer Kompetenzentwicklung, auf typische Entscheidungs- und Umsetzungsverfahren und insbesondere auf Probleme ihrer Ergebnisse und Leistungen hin zu untersuchen und gegebenenfalls zu kritisieren.  Hierbei wird es nötig sein, neben EU zentrierten Policy-Analysen auch auf For­schungs­ergebnisse empirisch vergleichender (National-) Staatstätigkeits- und Policy-Forschung im Kontext des europäischen Mehrebenensystems zurück­zugreifen.

Die im zweiten Semester des Kurses zu entwickelnden Projektseminarkonzepte sollen dazu einen ersten eigenen Forschungsbeitrag leisten. Im zweiten Semester sind neben der Ausei­nandersetzung mit einer für die Arbeiten geeigneten Forschungsmethodik auch einige Praktiker/innengespräche zu ausgewählten Politikfeldern europäischer Staatstätigkeit geplant.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin