Kommentar |
Berlin gilt seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert als Laboratorium des Wohnungsbaus. Vom Reformwohnungsbau in den 1920er Jahren, über den Sozialen Wohnungsbau in den 1970er Jahren in Westberlin und dass DDR-Wohnungsbauprogramms in den 1980er bis hin zu den Neuen Vorstädten der Nachwendezeit war das historische Baugeschehen immer wieder durch den Bau von Großsiedlungen in städtischen Randlagen geprägt. Im Vertiefungsseminar soll dieser Typus der Stadterweiterung vertiefend analysiert werden. Am Beispiel von ausgewählten Großsiedlungen sollen die Planungsutopien und Entstehungskontexte der jeweiligen Stadtentwicklungsphase rekonstruiert und die langfristigen Effekte auf die Wohnungsversorgung und das nachbarschaftliche Zusammenleben untersucht werden. |