An folgenden Terminen finden Blockveranstaltungen statt:
8.– 10. Nov Symposium Musik und Ästhetik
9.– 10. Feb Workshop
Am Montag, den 22. Oktober, wird das Seminar einmalig in Raum 2093, UL6, stattfinden
Musik, insbesondere Neue Musik, besitzt transformatives Potential, sofern sie sich kritisch auf die Welt bezieht, anstatt diese zu bestätigen. So attraktiv diese unter anderem in der Einleitung in die Musiksoziologie von Adorno formulierte These ist, so schwierig ist es, sie zu verteidigen. Denn um sich kritisch auf die Welt zu beziehen, muss Musik vor allem eines: sich auf die Welt beziehen.
Musik ist allerdings, anders als natürliche Sprachen, nicht repräsentational. Sie zeichnet sich, zumal wenn es sich um ‚absolute’ Musik handelt, gerade durch ihre Sprach- und Gegenstandslosigkeit aus. Ist Musik also doch nur akustische Dekoration des Alltags mit therapeutischen Nebeneffekten?
In diesem zweisemestrigen Forschungstutorium wollen wir gemeinsam der Frage nach dem Verhältnis von Gesellschaftskritik und Musik nachgehen.
In der ersten Hälfte des Wintersemesters werden wir uns dem Thema anhand ausgewählter Texte, vor allem von Theodor W. Adorno, nähern und gemeinsam am Symposium Musik und Ästhetik (8. - 10. November in Berlin) teilnehmen. Im Verlauf des Tutoriums sollen die von den Autor*innen besprochenen musikalischen Werke zunehmend einbezogen werden.
Die zweite Hälfte ist der Entwicklung und Ausarbeitung eigener Forschungsfragen der Teilnehmer*innen vorbehalten. Am Ende des Wintersemesters werden die Fragen und vorläufigen Ergebnisse der verschiedenen Projekte im Rahmen eines eintägigen Workshops präsentiert und diskutiert. Im Sommersemester werden wir die Ergebnisse öffentlich vorstellen, bspw. im Rahmen eines gemeinsam organisierten studentischen Symposiums.
Das Tutorium ist ausdrücklich interdisziplinär angelegt und richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und Universitäten. Ein gemeinsamer Besuch des Festivals MaerzMusik vom 22.-30. März 2019 ist je nach Interesse möglich. |