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Imaginationen des Ostens im Nationalsozialismus. Kunsthistoriografie, Propaganda, Raumplanung - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 633664
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch 25.10.2018 bis 14.02.2019  3.30 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bernhardt, Katja , Dr. (Vertretungsprofessorin für Kunstgeschichte Osteuropas)
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Die Imagination des europäischen Ostens hat eine lange Geschichte. Sie wurde und wird von Ideologien gleichermaßen geprägt wie von politischen Interessen. In der Zeit des Nationalsozialismus war sie ein wesentliches Element geopolitischer Selbstverortung des ‚Dritten Reiches’ und ein zentrales Motiv dessen Propaganda. Als solches zog die Vorstellung vom ‚Osten’ weitreichende und langanhaltende politische und gesellschaftliche Folgen nach sich. Im Seminar werden wir uns dieser Vorstellung im Nationalsozialismus von drei Seiten her annähern. Zum einen schauen wir uns Texte zur Kunstgeschichte Ost- und Ostmitteleuropas an und fragen, welcher Wert und welcher Rang wurde dieser Kunst zugewiesen, welche methodischen Mittel gewählt, welche Argumente entwickelt, welche Begriffe wurden genutzt, angepasst und geprägt, um sie zu beschreiben und zu analysieren? Sodann wenden wir uns der nationalsozialistischen Propaganda zu, in der der ‚Osten’ explizit thematisiert wurde, bzw. die für die Gebiete geschaffen worden ist, die nach 1939 besetzt wurden. Objekte der Analyse sind Plakate, die visuelle Gestaltung von Propagandaliteratur und kartografische Darstellungen. Anschließend an eine gründliche Quellenkritik analysieren wir die Motive, deren Ikonografie und die bildstrategischen Mittel, mit denen ‚Osten’ hier visualisiert wurde bzw. mit denen die Bewohner der besetzten Gebiete adressiert wurden. Schließlich untersuchen wir die Konzepte, auf deren Grundlage der sogenannte ‚neue deutsche Osten’ räumliche und bauliche Gestalt finden sollte. Wir analysieren die theoretischen Grundlagen der Raumplanung und des Städtebaus, exemplarisch deren Umsetzung in konkrete, zeichnerisch visualisierte Planungen und deren partielle Realisierung. Die zunächst separaten Untersuchungen, die nicht zuletzt die jeweils spezifische Medialität der Imagination des Ostens zu berücksichtigen hat, werden am Ende des Seminars zusammengeführt. Wir fragen danach, inwiefern und wenn ja, in welcher Weise die scheinbar unabhängigen Gegenstände doch wechselseitig Argumentationen entwickelten und ineinandergriffen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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