Kommentar |
Thema dieses Seminars ist die Dichtungslehre der Antike, die wir anhand von zwei Kernwerken der griechisch-römischen Literaturtheorie, nämlich der Poetik des Aristoteles und der Ars poetica des Horaz, betrachten werden. Folgende Fragen werden unter anderem erörtert: Wie lässt sich die aristotelische Definition der „poiesis“ als „mimesis“ verstehen? Wie lässt sich die Definition von „poesis“ aus der Natur des Menschen ableiten? Wie sind die Arten der mimesis zu unterteilen? Wie lässt sich die Tragödie als Gattung definieren? Durch welche Eigenschaften (Ganzheit, Einheit, Wahrscheinlichkeit, Notwendigkeit) soll die Handlung in einer Tragödie geprägt sein? Was ist die Essenz der Dichtung? Welche sind ihre Ziele und ihre Instrumente? Wie gelangt man zu einem „perfekten“ Stil?
Sowohl die Poetik des Aristoteles als auch die Ars poetica des Horaz werden in deutscher Übersetzung betrachtet. Wenn notwendig wird auf die Original-Texte hingewiesen. Eine vollständige Literaturliste wird am Anfang des Seminars zur Verfügung gestellt. |